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Rigoletto

10. April 2022 20:00

Opernhaus Zürich
Falkenstrasse 1
8008 Zürich

Tatjana Gürbacas Inszenierung von Giuseppe Verdis Klassiker Rigoletto gehört zu den erfolgreichsten Produktionen der Intendanz von Andreas Homoki. Die Regisseurin braucht nicht viel mehr als einen langen Tisch, um die Geschichte des Hofnarren Rigoletto und seiner weggesperrten Tochter Gilda in all ihren Facetten und Abgründen zu erzählen und die scharfe Gesellschaftskritik, die dem Stück innewohnt, zu akzentuieren. Der Hof von Mantua ist eine verdorbene Männergesellschaft, die sich nur noch in Demütigungen und Amüsement aus Langeweile ergeht. Es ist eine Welt, die moralisch zerrüttet ist und keine Werte mehr kennt: Spass zu haben heisst hier, den anderen zu demütigen und zu erniedrigen, und der Hofnarr Rigoletto ist der zynischste Spassmacher von allen. Einziger Lichtblick in diesem düsteren Nachtstück ist Rigolettos Tochter Gilda – eine aufrichtig Liebende, die es vorzieht, sich selbst zu opfern, statt von ihren Lebensidealen zu lassen. Ihre Sehnsucht nach Freiheit und Selbstbestimmung ist grösser als die unterdrückende Autorität ihres Vaters und die Verlogenheit der Gesellschaft.

Der hawaiianische Bariton Quinn Kelsey singt den Rigoletto an allen grossen Opernhäusern der Welt. Mit der Zürcher Premiere von Tatjana Gürbacas Inszenierung vor zehn Jahren begann sein internationaler Erfolg mit dieser Rolle, immer wieder kehrt er für sie (und andere grosse Verdi-Partien) ans Opernhaus Zürich zurück. Die Gilda an seiner Seite gibt unser Ensemblemitglied Sandra Hamaoui. [Text by Opernhaus Zurich]

https://www.opernhaus.ch/spielplan/kalendarium/rigoletto/2021-2022/

Kulturstelle contact: Alexander Fink email

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